08.01.24
Warum sollte man Strom selbst erzeugen?
Ob aus Umweltgründen, Unabhängigkeit vom Hauptstromversorger oder einfach um die Stromrechnung zu senken: Wenn Sie Ihren Strom selbst generieren möchten, haben Sie jetzt mehrere Möglichkeiten.
4 gute Gründe, warum man eigenen Strom zu erzeugen sollte:
1 | Umweltschutz
Wenn Sie sich für die eigene Stromerzeugung entscheiden, hat das einen großen Vorteil: Sie können einen Teil oder sogar den gesamten Ökostrom selbst nutzen, statt auf unsauberen Kohlestrom oder umstrittenen Atomstrom zu setzen. So entlasten Sie die Umwelt und tragen zu einer nachhaltigen Entwicklung bei. Denn die meisten Methoden zur eigenen Stromerzeugung sind möglichst nachhaltig. Beispielsweise verursachen Solar- und Windenergie weder bei der Herstellung noch bei der Nutzung CO2-Emissionen. Darüber hinaus belasten sie im Gegensatz zu fossilen Rohstoffen die Umwelt nicht und können unbegrenzt regeneriert werden.
2 | Effizienz
Wenn Sie ein Dach über dem Kopf haben oder ungenutzten Platz übrig haben, können Sie das zu Ihrem Vorteil nutzen. Anstatt einfach die Sonne auf Ihr Dach scheinen zu lassen oder dem Wind zuzusehen, wie er durch Ihren Garten weht, kann diese kostenlose Energie mühelos genutzt oder an Netzbetreiber verkauft werden. Strom wird durch die Gewinnung elektrischer Energie aus verschiedenen Energiequellen erzeugt. Dies geschieht meist bei unterschiedlichen Kraftwerkstypen (z. B. Solaranlagen, Kernkraftwerke, Kohlekraftwerke). Strom kann auf viele verschiedene Arten erzeugt werden, beispielsweise durch erneuerbare Energie (z. B. Sonne, Wind, Wasser) oder fossile Energie (z. B. Öl, Erdgas, Kohle).
3 | Freiheit
Dieser Aspekt bezieht sich auf die Beziehung zwischen Haushalt und Stromversorger. Viele Familien geraten in Exklusivverträge oder leiden unter Bedingungen, die im Kleingedruckten versteckt sind. Die Strompreise haben sich in den letzten 2 Jahrzehnten mehr als verdoppelt und fast verdreifacht. Leider ist der Wechsel manchmal nicht so einfach, wenn Sie mit Ihrem Vertrag oder den Strompreisen unzufrieden sind. Wer seinen eigenen Strom erzeugt, kann Freiheit und Unabhängigkeit gewinnen. Wer seinen Strom selbst generiert, kann steigende Strompreise und teils unliebsame Vertragsbedingungen vermeiden. Sie können ohne schlechtes Gewissen mit Ihrem eigenen Strom fernsehen, eine Infrarotheizung oder andere Haushaltsgeräte nutzen. Diese zusätzliche Freiheit ist äußerst wertvoll.
4 | Geld
Hier gibt es zwei wichtige Punkte.
- Erstens erhalten Sie einen Teil Ihres Stroms kostenlos und reduzieren so Ihre Gesamtstromrechnung. Es fallen zwar Kosten an, etwa die hohe Anfangsinvestition für die Anschaffung einer Solaranlage, doch in den meisten Fällen amortisieren sich die Kosten nach einigen Jahren. Auch wenn Sie eine Solaranlage mieten, fallen zwar monatliche Gebühren an, diese liegen jedoch unter dem Gewinn aus der Stromerzeugung. Daher ist die Bilanz positiv.
- Zweitens können Sie sich dafür entscheiden, den Strom in das Netz einzuspeisen und dafür eine Vergütung zu erhalten. Wenn Sie Ihren Strom selbst erzeugen und weniger Strom verbrauchen, als Sie produzieren, können Sie mit dem verbleibenden Strom Geld verdienen. Die Höhe der netzgebundenen Strompreissubvention wird gemeinsam vom Staat und der Marktnachfrage bestimmt. Daher schwanken die Gewinne manchmal leicht. Dennoch können Sie durch die eigene Stromerzeugung ein ordentliches Einkommen erzielen.
Welche Möglichkeiten für die Stromerzeugung gibt es?
Strom kann aus thermischer Energie (z. B. Solarthermie), Bewegungsenergie (z. B. Windkraft), Lichtenergie (z. B. Photovoltaik) oder chemischer Energie (z. B. Kohle) erzeugt werden. Im Vergleich zu fossilen Rohstoffen, die sowohl umweltschädlich als auch gefährlich sind, ist erneuerbare Energie ideal für die eigene Stromerzeugung. Wir möchten Ihnen die Option der Photovoltaik genauer erläutern:
Mit Photovoltaik eigenen Strom erzeugen
Der absolut klassische Weg, eigenen Strom zu erzeugen, ist eine Solaranlage, die mithilfe von Sonnenkollektoren auf dem Dach Ihres Hauses oder Ihrer Garage Sonnenlicht in Strom umwandelt. Die Begriffe Solaranlage und Photovoltaikanlage werden in der gängigen Terminologie häufig synonym verwendet. Je stärker die Sonneneinstrahlung ist, desto höher ist die Leistung der Anlage. Solaranlagen werden am besten auf der südlichen Seite des Daches installiert, um möglichst viel Sonnenstrahlen einzufangen. Aber auch die Ost- oder Westseite ist eine gute Option.
WICHTIG: Ein weit verbreitetes Missverständnis ist, dass Solarmodule nur im Sommer effizient Strom erzeugen. Das ist Unsinn. Solaranlagen können auch dann Strom erzeugen, wenn es im Winter wenig Licht gibt und Wolken das Licht streuen. Mehr Infos finden Sie hier: Lohnt sich eine Photovoltaikanlage im Winter?
Ein wichtiges Argument für die PV-Anlage ist, dass die Technologie in den letzten Jahrzehnten enorme Fortschritte gemacht hat. Der Wirkungsgrad von Solarzellen ist exponentiell gestiegen, während die Kosten stetig gesunken sind. Dieser Fortschritt in der Photovoltaik-Technologie wurde weltweit von Forschern optimiert. Darüber hinaus kann die erzeugte Sonnenenergie nun mithilfe spezieller Solarenergiespeichersysteme gespeichert werden. Eine Solaranlage mit Speicher gibt Ihnen die Flexibilität, selbst erzeugten Solarstrom über einen längeren Zeitraum hinweg zu nutzen. Wenn Sie bereits ein Elektroauto besitzen, können Sie Ihr Elektroauto auch mit Solarenergie über eine Wallbox laden. Alternativ können Sie den Strom auch ins Netz einspeisen. Anschließend erhalten die Haushalte eine Entschädigung, damit sie mit dem ungenutzten Strom Geld verdienen können.
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